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Sie erzählen Ihre Geschichte - wir machen das Buch.
Einige kleine Textauszüge aus Biografien:
Klaus Dahlinger, "Ich will`s mal so sagen..."
Es war einer jener Tage, an denen man am
liebsten gar nicht aufstehen würde. Als der Wecker klingelte, blieb ich noch mindestens gefühlte 20 Minuten liegen. Ich fühlte mich schlapp, wie gerädert. Der Kopf dröhnte und im Hals kratzte es fürchterlich. "Auch das
noch, das hat mir gerade noch gefehlt", dachte ich. Kopf- und Halsschmerzen - das ist bei mir bis heute ein unträgliches Zeichen für eine heraufziehende Erkältung. Missmutig ging ich schließlich in die Küche, kochte Kaffee
und zündete mir die erste filterlose Overstolz an. Beides schmeckte nicht. Weitere Zeichen dafür, dass ich schon bald viele Taschentücher brauchen würde. Voller Selbstmitleid und schlecht gelaunt verließ ich gegen 7.30 Uhr die
Wohnung. Ich konnte zu diesem Zeitpunkt ja noch nicht ahnen, dass ich am Ende des Tages trotz Fieber und triefender Nase in geradezu euphorischer Stimmung sein würde. Und ich den Grundstein für mein ganz persönliches
Wirtschaftswunder gelegt haben würde...
Ingeborg Lorenz, "Spuren meines Lebens"
Wenn ich heute, mit 78, auf mein Leben zurückblicke, kann ich zwei Dinge mit wirklich fester Überzeugung
unterstreichen: Dass Schicksalsschläge, so schlimm sie auch sein mögen, einen Menschen am Ende sogar stärker machen können. Und dass in jeder Krise auch eine Chance liegt. Die Chance, es beim nächstenmal anders, ja besser zu
machen. Im Sommer 1948 habe ich das natürlich noch ganz anders empfunden. Die Wunden des Krieges waren überall in Deutschland noch so tief, dass kaum jemand an eine bessere Zukunft glaubte. In dieser Zeit der Wirrnis und der
quälenden Ungewissheit starb meine Mutter. Sie wurde nur 40 Jahre alt.
Mario Wehmeyer, "Das ist doch nur der Anfang"
Manch einer wird sich beim Lesen meines Buches vielleicht fragen, wie ein
Enddreißiger dazu kommen mag, bereits seine eigene Biografie zu schreiben. Ist es nicht Anmaßung und Respektlosigkeit gegenüber Älteren Menschen, die möglicherweise schon ein doppelt so langes Leben leben? Ich meine - nein. Ich
sage dann immer: Auch mit 38 kann man schon so viel erlebt, so viele Erfahrungen gesammelt haben, dass man sie nahestehenden Personen in einer Biografie erzählen will. Und außerdem: Wo steht denn geschrieben, dass ein Mensch in
seinem Leben nur eine einzige Biografie schreiben kann? Ich hoffe, ja, ich freue mich geradezu diebisch darauf, noch so viel zu erleben und zu gestalten, dass ich noch eine ganze Reihe von Biografien schreiben kann. Immer
vorausgesetzt, meine Familie, Freunde und Bekannten wollen sie wirklich lesen...
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